SPLITTERWERK fordert zeitgemäße Agglomerationen für unsere heterogene Gesellschaft. Globalisierung, Individualisierung und Schnelllebigkeit beenden die Wirksamkeit langwieriger Prozesse in der Regional- und Stadtplanung. Planning On Demand bestimmt das Baugeschehen. Die Folge ist Städtebau auf Objektebene.
POSTURBANISMUS betitelt die Besiedlungsform des 21. Jahrhunderts. Eine Differenzierung zwischen Stadt und Land ist kaum mehr möglich. Die Einführung von Begriffen wie Vorstadt oder Peripherie – zur Beschreibung bzw. Definition von Übergangsbereichen und Zwischenzonen – hat kurzfristig eine Weiterführung des Diskurses ermöglicht. Heute vereint der Begriff Posturbanismus die einst unterschiedlichen Bedeutungen von Städtebau und Regionalplanung.
THE POSTURBAN DESIGN KIT ist eine Sammlung von Environmental Presets. Diese vorgefertigten Settings ermöglichen Just On Time Planning auch innerhalb komplexer Gefüge.
PLANET PUNTIGAM steht für Heterogenität, nutzungsspezifische Durchmischung und posturbanistische Individualisierung. Anstelle der Klassengesellschaft vergangener Jahrhunderte prägen Lifestyle und Image das heutige Gesellschaftsbild. Die Folge ist eine zielgruppenspezifische Differenzierung des Bau- und Immobilienmarktes. Lifestyle, Image und jeweiliges Design bestimmen das Erscheinungsbild und die Nutzungsform derart entwickelter Lebensräume. Ein wichtiger Aspekt dabei ist die Kombinationsfähigkeit dieser Architekturen und Freiflächen. In diesem Sinne entstehen Agglomerationen wider formaler und sozialer Segregation.
PLANET PUNTIGAM ist überall, weiß SPLITTERWERK.
Das Projekt war im Herbst 2010 unter dem Namen PLANET SPLITTERWERK bei der Ausstellung
Realstadt. Wünsche als Wirklichkeit im Kraftwerk Mitte, Berlin zu sehen.
Team SPLITTERWERK: Mark Blaschitz, Heidelinde Felber, Hannes Freiszmuth, Johann Grabner, Edith Hemmrich, Markus Hopferwieser, Bernhard Kargl, Antje Neitsch, Josef Roschitz, Kurt Schottmeier, Andreas Stampfer, Thomas Tschöll, Nikolaos Zachariadis, Hermine Zedlacher