Diplomarbeit, Institut für Zeitgenössische Kunst, Fakultät für Architektur – TU Graz, 2008
»Eine Kunst für das Auge, die sich von der Malerei dadurch unterscheidet, daß sie sich zeitlich abspielt (wie Musik), und daß der Schwerpunkt des Künstlerischen nicht (wie im Bild) in der Reduktion eines (realen oder formalen) Vorgangs auf einen Moment liegt, sondern gerade in der zeitlichen Entwicklung des Formalen. Da diese Kunst sich zeitlich abwickelt, ist eines ihrer wichtigsten Elemente der Zeit-Rhythmus des optischen Geschehens.« Walter Ruttmann: Malerei mit Zeit, 1919
Die Serie “ACTIVE ORNAMENTS – Muster in Bewegung” behandelt die Gestaltung von ornamentalen Strukturen im filmischen Raum. Ausgehend von der Entwicklung statischer, zweidimensionaler Muster wird durch deren Transformation in das Medium Video ihr Verhältnis zur Bewegung künstlerisch untersucht.
Die Videos sind Ergebnisse der konsequenten Anwendung gestalterischer Aspekte der Ornamentierung sowohl in der Strukturierung des Zeitfaktors als auch bei der Ordnung der visuellen Elemente auf der Fläche. So ist nicht nur das Bild in jeder Phase der Bewegung als Muster gestaltet, auch die Veränderungen selbst finden in Mustern statt. Es entstehen Bewegungsmuster, die von ornamentalen Prinzipien, wie der Wiederholung oder der ornamentalen zeitlichen Ordnung geprägt sind.
In Kooperation mit SPLITTERWERK.